Akutgeriatrie

Akutgeriatrie

Wenn man als alter oder sehr alter Mensch ins Kranken­haus kommt, hat man häufig nicht nur ein einziges Problem. Oft bestehen neben der akuten Erkrankung weitere, chronische Erkrankungen.

Im Alter wird der Mensch gebrech­lich und braucht länger, um sich zu rege­ne­rieren. Es besteht ein höheres Risiko für Kom­pli­ka­tionen. Die Gesund­heit wird immer instabiler – wie ein „Kartenhaus“. Manchmal scheint der Anlass relativ gering, aber im Ver­lauf kommen immer mehr Probleme hinzu.

Ein Beispiel: gehäufte Stürze im Alter sind die Folge von anderen Pro­blemen, wie dem Nach­lassen von Muskel­kraft oder Gleich­gewicht.

Wenn es z. B. zu einem Schen­kel­hals­bruch kommt, es bestehen daneben aber auch eine Herz­schwäche, eine Nieren­schwäche, eine Zucker­krank­heit und vielleicht leichte Gedächt­nis­störungen, dann kann alles sehr schnell aus dem Gleich­ge­wicht geraten.

Nach der Operation kann es zu einem Ver­wirrt­heits­zu­stand kommen oder wegen einer Abwehr­schwäche zu einer Lungen­ent­zündung. Mög­licher­weise steht bereits die häus­liche Ver­sor­gung auf der Kippe.

Alle diese Faktoren versucht die Alters­medizin (Geriatrie) zu berück­sichtigen und für jeden ein individuell ange­passtes Behand­lungs­kon­zept durch­zu­führen.

Wir geben betagten Patienten die Chance, sich so gut wie möglich zu erholen, bevor sie ent­lassen werden. Für die Weiter­ver­sor­gung wird ein indi­vi­dueller Hilfe­plan erstellt, unser Sozial­dienst ist von Anfang an in die Behandlung eingebunden.

Geriatrie ist eher eine „High-Touch-Medizin“ als eine High-Tech-Medizin. Natürlich werden die Mög­lich­keiten einer modernen Medi­zin überlegt und im Ein­ver­ständnis mit den Patienten genutzt, wo es not­wendig ist.

Uns liegt jedoch besonders eine respekt­volle Behandlung unter der Achtung der Auto­nomie unserer betagten Patienten in einer mensch­lichen Atmo­sphäre am Herzen. Hierfür arbeiten wir hart.

Wir arbeiten eng mit allen Fach­richtungen zusammen und bieten bei schwierigen Fällen in anderen Bereichen unsere fachlich-konsiliarische Unter­stützung an.

Wer auf der Akutgeriatrie oder Alters­trauma­tologie behandelt werden kann und wie die Behandlung abläuft, wird weiter unten geschildert.

Ausbau und Entwicklung

Wir wollen die Akut­geriatrie der Kliniken des Land­kreises Lörrach weiter aus­bauen und ent­wickeln: Zurzeit befindet sich die Abtei­lung im Kreis­kran­ken­haus Rhein­felden auf der Station Adel­berg, die für die Akut­geria­trie ausge­baut und umge­staltet wurde.

Außerdem wird im Kreis­kranken­haus Lörrach zurzeit eine Abtei­lung für Alters­trauma­tologie aufgebaut. Dieses Kooperations­projekt der Unfall­chirurgie und der Akut­geria­trie hat ins­be­sondere zum Ziel, betagte Patienten mit operierten Sturz­ver­letzungen in Zusam­men­arbeit optimal zu behandeln.

Im neuen Zentral­klinikum werden schließlich beide Abtei­lungen mit insgesamt 48 geplanten Betten zusammen­kommen.

Team

Eine gute Behandlung in einer alters­­medi­­zi­ni­schen Abtei­lung (Geriatrie) gelingt nur mit einem multi­­pro­fessio­­nellen Team und mit gut struktu­­rierter, inter­­diszi­­pli­närer Zusammen­arbeit.

Leistungsspektrum und Konzepte

Grundsätzlich können in der Akut­geria­trie Patienten be­han­delt werden, die als Not­fall oder mit Ein­wei­sung in die Klinik kommen,

  • wenn sie über 65 – 70 Jahre alt sind und bereits altersspezifische Probleme haben, oder
  • wenn sie über 80 Jahre alt sind.

Informationen für Einweiser

Liebe Kollegin, lieber Kollege, Sie können uns jederzeit Patienten mit typischen geriatrischen Zustands­bildern zuweisen.

Weiterbildung und Ausbildung

Informieren Sie sich über unsere Aus- und Weiter­bildungen in der Akutgeriatrie.

Kontakt

Chefarzt Albrecht Kühnle

Akutgeriatrie: Kreiskrankenhaus Rheinfelden

Alterstraumatologie, Geriatrischer Schwerpunkt: Kreiskrankenhaus Lörrach

Sekretariat

Daniela Bandt

T 07621/416-8699

bandt.daniela@klinloe.de

Silke Schwander

T 07623/94-1542

schwander.silke@klinloe.de

Gesprächstermine

Melden Sie Ihren Gesprächs­wunsch bitte über den Empfang an, Sie werden von uns zurückgerufen:
Rheinfelden: T 07623/94-0
Lörrach: T 07621/416-0

Besuche

Während der Pandemie sind Besuche bei Ihren im Kran­ken­haus liegenden Ange­hörigen nur in Einzel­fällen mög­lich. Im Falle einer pallia­tiven Behand­lung sind Besuche natür­lich nach Ab­sprache möglich. Besuchs­wünsche müssen zuvor mit den Ärzten be­spro­chen werden, Kon­takt siehe oben.

Kontakt für Ärzte zur Anmeldung von Patienten

Patientenmanagement

Beate Greven
T 07621/416-8643

greven.beate@klinloe.de

Abteilungskoordination

Romy Röthe

Lörrach: T 07621/416-8649

Rheinfelden: T 07623/94-1465

roethe.romy@klinloe.de

In vielen Fällen würde einer unserer Geriater zurück­rufen, um die Indi­kation nochmals genauer abzuklären.

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Ihre Kliniken informieren – Atemwegsinfektionen

Liebe Besucher,

schützen Sie sich, Ihre Angehörigen und unsere Mitarbeitenden: Sollten Sie unter einer akuten Atemwegsinfektion leiden, z. B mit Schnupfen oder Husten, so bleiben Sie bitte zuhause. Sollte Ihr Besuch in der Klinik trotzdem erforderlich sein, tragen Sie bitte zum Schutz aller einen Mund-Nasen-Schutz.

Für alle Besucher gilt unsere Bitte:

  • Desinfizieren Sie Ihre Hände beim Betreten und Verlassen der Klinik
  • Beachten Sie die Besuchszeiten von 13 –19 Uhr

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!


Bitte beachten Sie:
Am Wochenende des 19. Aprils zieht das Krankenhaus Rheinfelden um.
Sie finden dann Ihre Ärzte und die Teams an den Standorten Lörrach und Schopfheim.

Wir sind weiterhin für Sie da!


Ihre
Kliniken des Landkreises Lörrach und das St. Elisabethen-Krankenhaus

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