Ein Krankenhaus der optimalen Abläufe mit viel Grün

Der Generalplaner für das Zentralklinikum steht fest.

Der Generalplaner für den Campus des Zentralklinikums in Lörrach steht fest: Die Ludwigshafener a|sh sander.hofrichter architekten GmbH ging als Gesamtsieger aus dem mehrstufigen Wettbewerbsverfahren hervor.

Um eine bestmögliche Lösung für die Versorgung der Patienten und die Sicherung attraktiver Arbeitsplätze zu finden, hatte man ein mehrstufiges Vergabeverfahren gewählt: nach der ersten Phase des Planungswettbewerbes hatten die 15 Teilnehmer Vertiefungsaufgaben erhalten, die in einer zweiten Phase zu bearbeiten waren. Aus der zweiten Wettbewerbsphase waren Ende April vier Entwürfe gekürt worden, die alle als hochkarätig und grundsätzlich realisierbar galten und eine gute Ausgangslage für das nun anstehende Verhandlungsverfahren boten.

Ziel des Verhandlungsverfahrens war es, aus den vier Bestplatzierten den Planer zu filtern, der aus einer gewichteten Bewertung von drei Kriterien unter dem Strich als bester Anbieter hervorgeht. Zu diesen drei Kriterien zählen das Wettbewerbsergebnis, also die Qualität des Krankenhausentwurfes, die Projektumsetzung und Leistungsqualität, also die Struktur des Planungs- und Bauprozesses sowie das Honorar. „Wir haben dieses mehrstufige Verfahren gewählt, um alle für dieses Großprojekt wichtigen Aspekte verantwortungsvoll zu berücksichtigen“, berichtet Marion Dammann, Landrätin und Aufsichtsratsvorsitzende der Kliniken des Landkreises Lörrach.

Intuitive Wege, viel Grün

Der Entwurf der a|sh sander.hofrichter architekten GmbH zeichnet sich unter anderem durch eine sehr gute Strukturierung und Beruhigung der Verkehrs-, Patienten-, Besucher- und Mitarbeiterströme aus: Vom Parkhaus und der S-Bahn bis in die Eingangshalle und von dort weiter in die Diagnostikbereiche, Ambulanzen und Stationen erschließen sich die Wege intuitiv und ermöglichen eine gute Orientierung. Außen- und Innenbereiche verschmelzen in der Eingangshalle, welche Offenheit und Transparenz vermittelt. Besonderen Wert legen die Architekten auch auf die hochwertige Gestaltung der Außenbereiche, wo Zonen der Aktivität und der Ruhe von vielfältigen Bepflanzungen, viel Grün und Wasser umgeben werden. Im Stationsbereich wurde eine gute Einteilung der Patientenbereiche und Nebenräume in Zonen erreicht.

Form folgt Funktion

Die besonderen Stärken des Entwurfes zeigen sich in den hochsensiblen Kernbereichen des Zentralklinikums: So gliedert sich die Diagnostik an die Notaufnahme im Erdgeschoss an, der Weg von dort in den OP-Bereich und den Kreißsaal im ersten Obergeschoss ist kurz. In unmittelbarer Nähe dazu finden sich die Spezialpflegebereiche der Intensiv- und Wöchnerinnenstationen. Der Entwurf von Sander Hofrichter hält sich gerade für die sensiblen Bereiche des Zentralklinikums streng an das Grundprinzip „Form folgt Funktion“. Er bildet eine idealtypische Versorgungsstruktur ab und schafft hervorragende Voraussetzungen für einen sehr gut funktionierenden Krankenhausbetrieb.

Die Baukörper

In der ersten Bauphase sehen die Pläne für das Zentralklinikum einen zweigeschossigen sogenannten „Breitfuß“ als Sockel vor, in dem alle zentralen Funktionen der Ambulanzen um die Empfangshalle gruppiert sind. Darüber finden sich, ähnlich Kleeblättern angeordnet, zunächst drei jeweils dreigeschossige Bauten für die Pflegestationen. Zu einem späteren Zeitpunkt kann ein viertes „Kleeblatt“ hinzukommen. Die Pflegebauten öffnen sich zur Landschaft und ermöglichen den Patienten attraktive Ausblicke in die Umgebung. Das Zentrum für seelische Gesundheit erhält einen eigenständigen, erweiterungsfähigen Baukörper mit unmittelbarem Bezug zum Zentralklinikum. Die Rettungswache, ein Parkhaus, ein Ärztehaus, das Logistikzentrum und weitere Flächen für tertiäre Nutzungen, wie etwa ein Gesundheitskaufhaus, Rehaeinrichtungen oder ähnliches, ordnen sich um die zentralen Bauten – immer dem Grundsatz der logischen Strukturen folgend.

Die Architekten

Das Architekturbüro Sander Hofrichter mit Hauptsitz in Ludwigshafen hat große Erfahrung in der Planung und Umsetzung von Bauprojekten im Gesundheitswesen. Allein in den letzten zehn Jahren haben die Architekten um Linus Hofrichter und Hubertus Sander 77 Bauprojekte vom Rheumazentrum bis zum Universitätsklinikum verwirklicht. Der Bau des Zentralklinikums in Lörrach stellt hohe und vielfältige Anforderungen an das Planungsteam. Hierfür ist das Büro mit seinen über 200 Mitarbeitern und neun bundesweiten Standorten breit und interdisziplinär kompetent aufgestellt.

Nächste Schritte

In den nächsten zwölf Monaten steht die Weiterentwicklung der Entwürfe auf der Agenda. Dabei geht es unter anderem um die Gestaltung des Logistikzentrums, weitere Optimierungen der OP-Bereiche und der Pflegestationen, die Abstimmung mit dem Sozialministerium und den Genehmigungsbehörden sowie den Nutzern aus den Kliniken. Seitens der Stadt Lörrach werden die Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel die Erstellung des Bebauungsplanes bis zum Frühjahr 2019 und die Verlegung der L 138 bis zum Sommer 2020, geschaffen. So kann im Juli 2019 der Bauantrag gestellt und ein Jahr später mit dem Bau begonnen werden.

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