Erster Meilenstein für erfolgreichen Start des Neuen Klinikums erfolgt
Nach intensiven Vorbereitungen findet der Umzug der medizinischen Abteilungen aus dem Kreiskrankenhaus Rheinfelden an die Standorte Lörrach und Schopfheim wie geplant am 19. April 2024 statt. Ab 16.00 Uhr werden keine Patienten mehr am Krankenhaus Rheinfelden behandelt.
Damit ist der erste Schritt für eine verbesserte qualitative medizinische Versorgung der Bevölkerung erreicht, die mit dem Umzug ins Zentralklinikum im Jahr 2026 abgeschlossen wird.
Mit diesem Zwischenschritt profitieren Patientinnen und Patienten schon jetzt: Durch die Verlagerung der Orthopädie an den Standort in Lörrach wird für die Patientinnen und Patienten eine hochwertigere Diagnostik an einem Standort ermöglicht. Komplexbehandlungen von älteren Patienten (Geriatrie) können durch die Verbindung von Akutgeriatrie und Alterstraumatologie fokussiert an einem Ort erfolgen.
„Durch die Neuorganisation und Zusammenlegung der Abteilungen wird Fachkompetenz gebündelt. Die Wege verkürzen sich und die räumliche Nähe der Fachabteilungen schafft ein qualitativ verbessertes medizinisches Angebot.“ betont Prof. Dr. Tilman Humpl, Ärztlicher Direktor der Kliniken des Landkreises Lörrach.
Zukünftig werden die Patienten in Lörrach am Kreiskrankenhaus und St. Elisabethen Krankenhaus sowie in Schopfheim am Krankenhaus versorgt. Das medizinische und pflegerische Spektrum bleibt im gleichen Umfang wie bisher erhalten. In Lörrach werden ab dem 19. April Patienten der Viszeral-Chirurgie, Unfallchirurgie, Orthopädie, Kardiologie, Gastroenterologie (Innere Medizin), Neurologie und Geriatrie versorgt. In Schopfheim steht das Krankenhaus für die Patientenversorgung für die Bereiche der Inneren Medizin / Diabetologie und Plastische Chirurgie / Handchirurgie zur Verfügung.
Für die aktuellen stationären Patienten in Rheinfelden, die an die Standorte Lörrach oder Schopfheim verlegt werden, wurde mit den Ärzten und Krankenpflege im Vorfeld eine umfangreiche Planung entworfen. Damit soll ein schonender und sicherer Umzug der Patienten gewährleistet werden. Die Patienten werden am Vortag durch die Pflegekräfte über den individuellen Ablauf ihrer Verlegung informiert.
Die beschäftigten Ärzte und Pflegekräfte ziehen ebenfalls alle an die anderen Standorte um und versorgen die Patienten dort weiter.
Mit dem Umzug verbessern sich für die Beschäftigten die Teamstrukturen und die internen Abläufe der Patientenversorgung.
„Uns war wichtig, dass die Mitarbeitenden bei der Umzugsplanung miteinbezogen worden sind und konstruktiv mitarbeiten konnten. Mit der neuen Struktur eröffnen sich auch für das Pflegepersonal neue Möglichkeiten: Wir können uns alle weiterentwickeln, da wir nun in interdisziplinären Teams arbeiten und unser Wissen austauschen können“ hebt Dubravka Kavur, Pflegedirektorin der Klinken des Landkreises Lörrach hervor.
Die Kreiskliniken schaffen mit diesem Umzug auch attraktivere und abwechslungsreichere Arbeitsplätze.
Abgerundet werden die Neuerungen durch die Sicherung einer umfassenden Notfallversorgung. Die stationären Notfälle werden über die zentrale Notaufnahme in Lörrach und die Notaufnahme in Schopfheim weiterhin umfassend versorgt.
Die Ärzte der Kreiskliniken Lörrach nehmen wie bisher an der notärztlichen Versorgung durch den Rettungsdienst teil.
Die Kreiskliniken Lörrach erweitern in diesem Zusammenhang ihr bereits bestehendes medizinisches Versorgungszentrum um eine Praxis für Akutmedizin in Rheinfelden. In 5 Arztpraxen in Schopfheim, Lörrach, Rheinfelden und Grenzach werden dann ambulante Leistungen der Chirurgie, Orthopädie, Allgemeinmedizin, Gynäkologie und Anästhesie vor Ort angeboten.
„Die vom Kreistag beschlossene Umsetzung des Drei-Standort-Szenarios trägt wesentlich dazu bei, die Qualität der Patientenversorgung und die Attraktivität der Arbeitsplätze zu sichern und die Gesundheitsversorgung in der Region weiterzuentwickeln“ sagt Geschäftsführer Udo Lavendel. „Zudem wird damit ein signifikanter Beitrag zur wirtschaftlichen Gesundung der Kliniken des Landkreises Lörrach geleistet“.