Erweiterte Kliniken-Geschäftsführung
Die Kliniken des Landkreises Lörrach und ihre Tochtergesellschaft, das St. Elisabethen-Krankenhaus, haben ein erweitertes Geschäftsführungsteam. Neben dem langjährigen Vorsitzenden Geschäftsführer Armin Müller ergänzen Dr. Bernhard Hoch für den Geschäftsbereich Medizin und Marco Clobes für den Geschäftsbereich Verwaltung & Service seit Januar die Führungsspitze der kommunalen Kliniken.
Ziel: Sicherung optimaler Gesundheitsversorgung
Mit der internen Neustrukturierung in nunmehr vier Geschäftsbereiche (die Position des pflegerischen Geschäftsführers ist noch zu besetzen) verfolgen die Kliniken mehrere Ziele. Über allem stehen die Sicherung und der Ausbau einer optimalen Gesundheitsversorgung im Landkreis sowie die Steigerung der Patientenzufriedenheit. Im Einzelnen geht es darum, die interne Organisation frühzeitig für das Zentralklinikum zu strukturieren, die Digitalisierung und das Zusammenwachsen von Kreiskliniken und St. Elisabethen-Krankenhaus voranzutreiben und die Wirtschaftlichkeit der Kliniken zu stärken. Auch eine weitere Steigerung der Arbeitgeberattraktivität zählte zu den Motiven.
Müller: Gesamtverantwortung auf mehrere Schultern
„Das Unternehmen ist stark gewachsen und hat neben dem Tagesgeschäft auch das Zusammenwachsen der vier Standorte, die strategisch-medizinische Weiterentwicklung und das Megaprojekt Zentralklinikum zu stemmen. Als Geschäftsführer sah ich mich in der Pflicht, die Gesamtverantwortung auf mehrere Schultern zu verteilen“, begründet Armin Müller seine Initiative zur Neustrukturierung. Die Einrichtung eines Vierergremiums, so Müller weiter, erlaube gleichzeitig die Konzentration der einzelnen Geschäftsführer auf eigene Kompetenzfelder und eine kohärente, schlagkräftige Abstimmung zwischen den Ressorts.
Hoch motivierte Kliniken-Mitarbeiter
Nach den ersten sechs Wochen berichten die beiden neuen Geschäftsführer Hoch und Clobes übereinstimmend, dass sie hoch motivierte Mitarbeiter vorgefunden hätten, die ihre Aufgaben mit vielen Ideen und großem Engagement vorantrieben und tolle Entwicklungsarbeit in puncto Zentralklinikum leisteten. Auch bescheinigen beide neuen Geschäftsführer mit ihrer Außensicht, dass man bei den Kliniken auf dem Weg der Zukunftsausrichtung und der gemeinsamen Werteentwicklung schon weit vorangeschritten sei. Auch das strategische Denken sei bereits ungewöhnlich stark durch die Perspektive auf den Einzug in das Zentralklinikum geprägt. Eine große Herausforderung sei es, sich gleichzeitig den Themen der Strategieentwicklung und des operativen Geschäftes inklusive der ständigen Optimierung des Vorhandenen zu widmen.
Zu den Personen
Dr. Bernhard Hoch, 57, ist Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Neonatologe und Schlafmediziner. Er war während seiner Laufbahn u.a. als Leitender Oberarzt einer Neonatologie, Leiter eines Schlaflabors, Geschäftsführer und Medizinischer Direktor an Kliniken in Marburg und im südlichen Bayern tätig. Zuletzt hatte er die Gesamtverantwortung für die Akutkliniken und MVZ sowie Rehabilitationskliniken der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg inne. Die Arbeit in verschiedenen Gremien der Schlaf- und Rehabilitationsmedizin auf Bundesebene sowie seine Tätigkeit als Prüfer der bayerischen Landesärztekammer bilden eine weitere Facette seines beruflichen Profils ab. Berufsbegleitend hat Hoch einen Masterstudiengang Health Care Management absolviert. „Ausschlaggebend für meine Entscheidung, nach Lörrach zu kommen, war ganz klar das Zentralklinikum“, sagt Hoch. „Das ist ein tolles Projekt und das will ich mitgestalten!“
Marco Clobes, 36, verfügt über einen Abschluss als Bachelor of Health-Care-Business-Management und bringt ein breites Erfahrungsspektrum im Krankenhauswesen mit: Zuletzt war er als Projektleiter und Interims-Manager bei der gök Consulting GmbH tätig. Davor hatte er Positionen als Verwaltungsdirektor der Rotkreuzklinik Lindenberg gGmbH, als Geschäftsführer der MVZ Allgäu Bodensee GmbH und als Klinikmanager der Asklepios Schwalm-Eder-Kliniken GmbH inne. Alle diese Tätigkeiten waren geprägt durch Prozess- und Strukturveränderungsprojekte, so, wie sie auch die Lörracher Kliniken durchlaufen. Auch für Clobes waren das Zentralklinikum und die Gestaltung des Weges dorthin ausschlaggebende Argumente. „Das ist eine Chance, wie sie so in Deutschland nicht noch einmal zu finden ist“, so Clobes.
Infobox
Die Kliniken des Landkreises Lörrach mit ihren drei Standorten in Lörrach, Rheinfelden und Schopfheim und ihrer Tochtergesellschaft, dem St. Elisabethen-Krankenhaus versorgen jährlich über 36000 stationäre und ca. 88000 ambulante Patienten. Sie beschäftigen rund 2200 Mitarbeiter und sind damit einer der größten Arbeitgeber der Region. Der Jahresumsatz beträgt rund 137 Millionen Euro (Zahlen aus 2018).