Klarer Fahrplan für Nachnutzung des Krankenhauses Rheinfelden
- Landkreis, Stadt Rheinfelden (Baden) und Geschäftsführung der Kliniken Lörrach skizzieren Eckpunkte für leistungsstarke und zukunftsorientierte Gesundheitsversorgung der Region
- Neues Wertgutachten in Auftrag gegeben
- Oberbürgermeister Klaus Eberhardt: „In unseren Augen hat die Idee eines gemischten Nutzungskonzeptes mit MVZ und weiteren Einrichtungen der Gesundheitsvorsorge großes Potenzial. Daher möchten wir – im Zusammenspiel mit den Kliniken und dem Landkreis – dieses Projekt konsequent weiterverfolgen. Dies sind wir auch der Rheinfelder Bevölkerung schuldig.“
„In unseren Augen hat die Idee eines gemischten Nutzungskonzeptes mit MVZ und weiteren Einrichtungen der Gesundheitsvorsorge großes Potenzial. Daher möchten wir – im Zusammenspiel mit den Kliniken und dem Landkreis – dieses Projekt konsequent weiterverfolgen. Dies sind wir auch der Rheinfelder Bevölkerung schuldig“, betont Oberbürgermeister Klaus Eberhardt. Zu vertretbaren Bedingungen sei auch ein Grunderwerb durch die Stadt eine mögliche Option, um das Projekt nicht zu gefährden.
Wichtigstes Kriterium für die Nachnutzung durch medizinische Angebote ist ein schlüssiges Gesamtkonzept, das den tatsächlichen Bedarf der Bürger im Blick hat und eine wohnortnahe und integrierte Versorgung vorsieht. „Gemeinsam mit dem potenziellen neuen Eigentümer wollen wir sicherstellen, dass der Standort auch zukünftig einen wichtigen Beitrag zu einer qualitativ hochwertigen und vielfältigen Gesundheitsversorgung im Landkreis leisten wird“, sagt Udo Lavendel. „Das Angebot soll die medizinischen Leistungen, die künftig im neuen Klinikum auf hohem Niveau erbracht werden, ergänzen und abrunden. Dazu können neben einem MVZ und Arztpraxen auch Pflege- und Rehabilitationsangebote gehören.“
Auf dem Campus des neuen Klinikums im Norden von Lörrach, der Ende 2025 seinen Betrieb aufnehmen soll, werden wesentliche medizinische Versorgungsleistungen an einem Standort gebündelt. Zudem werden hier ein Zentrum für seelische Gesundheit, ein Ärztehaus und eine Rettungswache des DRK (Deutsches Rotes Kreuz) angesiedelt.
„Als Träger der Kliniken tragen wir eine hohe Verantwortung und Verpflichtung gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern des Landkreises“, betonte Landrätin Marion Dammann. „Wir gehen bei der Suche nach einem strategischen Partner für die Nachnutzung des Krankenhauses Rheinfelden sehr gründlich vor. Es geht darum, die beste Lösung zu finden, nicht die schnellste. Dabei müssen wir auch wirtschaftliche Aspekte berücksichtigen – nicht zuletzt mit Blick auf die durch den Bund angestrebte Klinikreform.“
Grundlage für die Verhandlungen über einen Verkauf wird ein neues Gutachten sein, das die Vertreter von Landkreis, Stadt und Kliniken gemeinsam durch einen neutralen Sachverständigen erstellen lassen. Danach werden die Verhandlungen weitergeführt.
„In jedem Fall werden wir die Bürgerinnen und Bürger transparent und zeitnah über den weiteren Projektverlauf informieren. Darauf haben sie ein Recht“, schloss Oberbürgermeister Eberhardt.