Kliniken investieren in medizinische Versorgungsqualität

Die Kliniken des Landkreises Lörrach bauen ihre Innere Medizin weiter aus. Bislang bietet diese am Standort Lörrach die Zentralversorgung internistischer Krankheitsbilder in Kombination mit einem hohen Spezialisierungsgrad insbesondere in den Bereichen Kardiologie und Gastroenterologie an, also den Fachbereichen, die Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, beziehungsweise des Verdauungstraktes behandeln. Bereits heute richten die Verantwortlichen der Kreiskliniken das Medizinkonzept auf das neue Klinikum aus, das 2025 in Betrieb gehen soll, und setzen dabei auf die konsequente Strategie der Spezialisierung: So werden die Bereiche Kardiologie und Gastroenterologie schon 2023 zu zwei eigenständigen Hauptabteilungen mit eigenen Chefärzten ausgebaut.
Positive Effekte für Qualität, Sichtbarkeit, Abläufe, Wirtschaftlichkeit
Damit wird insbesondere die Qualität der medizinischen Versorgung, aber auch die Sichtbarkeit des Leistungsprofils für Patienten, zuweisende Ärzte und ärztliche Bewerber gestärkt. In den Bereichen, die dann auf die Behandlung der entsprechenden Fachgebiete spezialisiert sind, werden die Abläufe direkter auf die jeweiligen Krankheitsbilder ausgerichtet. Schließlich erwartet man sich auch für die wirtschaftliche Effizienz positive Effekte.
Medizinische Klinik I
Die „Medizinische Klinik I“ umfasst unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Hans-H. Osterhues die Kardiologie, die Intensivmedizin sowie die Pneumologie, also die Spezialisierung auf Erkrankungen des Atmungsapparates. Während das Kreiskrankenhaus Lörrach über ein hochmodernes Herzkatheterlabor verfügt, wird das neue Klinikum mit zwei dieser High-End-Einheiten aufwarten. „Wir werden das Spektrum der kardiologischen Methoden bereits im kommenden Jahr sukzessive ausbauen, um den hohen Spezialisierungsgrad, den wir im neuen Klinikum planen, schon jetzt anzubieten“, freut sich Chefarzt Osterhues.
Medizinische Klinik II
Die „Medizinische Klinik II“ umfasst die Gastroenterologie, die Onkologie und die Palliativmedizin und wird von einem neuen gastroenterologischen Chefarzt geleitet, der seine Stelle in Lörrach zum 1. Januar 2023 antritt. Details zur Person folgen in Kürze in einer eigenen Mitteilung. Auch hier wird das bestehende Schwerpunktangebot durch neue Methoden zeitnah ausgebaut.
Klinik für Akut- und Notfallmedizin
Auch der Ausbau der Zentralen Notaufnahme im Kreiskrankenhaus Lörrach zur „Klinik für Akut- und Notfallmedizin“ mit eigenem Chefarzt ist Teil dieses Konzeptes der strukturellen Ausrichtung auf das neue Klinikum. Für die Position des Chefarztes wurde jüngst der langjährige Oberarzt Dr. Samuel Hemmerling berufen, der seine Funktion offiziell zum 1. Dezember 2022 antritt. Die Zentrale Notaufnahme steht in enger Verbindung mit den Fachabteilungen innerhalb der Kliniken, in die sie die Notfallpatienten zur weiteren Behandlung verlegt. Durch den Ausbau zur eigenen Fachabteilung soll auch der Aufbau zukunftsweisender Strukturen und Abläufe gefördert werden. Gerade dieser Bereich unterliegt besonderen Anforderungen, die immer wieder rascher Anpassungen bedürfen; daher sollen eigenständige Prozesslösungen das Ziel einer höheren Zufriedenheit von Patienten, Angehörigen und Mitarbeitenden möglich machen.