Restschmerzen trotz künstlichem Gelenk vermeiden

Chefarzt Obka Al Marhi

Lörracher Klinik für Orthopädische Chirurgie setzt auf interdisziplinäre Zusammenarbeit

Das Einsetzen eines künstlichen Gelenks hat das Ziel, die Schmerzen komplett zu beseitigen. Doch es gibt Fälle, in denen es nicht gelingt, post­operative Schmerzen zu vermeiden. Um langfristig Bewegungs­ein­schränkungen vorzubeugen, hat die Lörracher Klinik für Ortho­pädische Chirurgie ein inter­diszi­plinäres Konzept entwickelt, das insbe­sondere bei Schulter- und Knie­prothesen auf die richtige Nach­be­handlung in der Reha und Physio­therapie setzt.

Die Klinik für Orthopädische Chirurgie im Kreiskrankenhaus Lörrach deckt ein breites Kompetenz­spektrum ab. Neben der Endo­prothetik der großen Gelenke gehören auch arthros­kopische Eingriffe an Schulter, Knie, Hüftgelenk und Sprung­gelenk zu den frühzeitig etablierten Inno­vationen. Als Pionier spezieller arthros­kopischer Verfahren hat die Klinik bedeutende Fort­schritte in der minimal­invasiven Chirurgie erzielt.

Ein besonderer Fokus liegt auf der präzisen Diagnose und Behandlung von Schmerz­ursachen, die außerhalb der Gelenke liegen. Unter der Leitung von Chefarzt Okba Al Marhi, einem erfahrenen Facharzt für Orthopädie und Unfall­chirurgie, spezielle ortho­pädische Chirurgie, spezielle Unfall­chirurgie und Notfall­medizin, wurde ein inter­diszi­plinäres Konzept für die Vermeidung von Rest­schmerzen nach Einsatz eines künstlichen Gelenkes entwickelt. Der zertifizierte Kniechirurg bringt mit mehr als 3000 Prothesen­implan­ta­tionen an Schulter-, Hüft- und Kniegelenken, über 500 Prothesenwechsel-Eingriffen und 4.200 Gelenk­spiege­lungen eine umfangreiche Erfahrung in die Klinik ein.

„Es gibt Schmerz­ursachen wie Sehnen­reizungen oder Blockaden, die am Gelenk und nicht im Gelenk liegen. Diese benötigen Expertise in der Diagnostik und Geduld in der Therapie. Ein Becken­schief­stand bei Veränderung der Beinlänge kann manchmal einfach über Schuh­einlagen behandelt werden und erspart dem Patienten viel Leid“, erläutert Chefarzt Okba Al Marhi. Auch komplette Prothesen­wechsel können dank des innovativen Behandlungs­konzeptes in vielen Fällen vermieden werden. Häufig können kleinere Verbesserungs­operationen wie die Behandlung der langen Bizepssehne bei einer Schulter­prothese oder der Knie­scheibe bei einer Knieprothese ohne Ausbau der Prothese durchgeführt werden.

Durch den im Frühjahr erfolgten Vorumzug von Rheinfelden nach Lörrach profitieren die Patienten schon vor der Inbe­trieb­nahme des Neuen Klinikums von einer umfassenden inter­diszi­plinären Versorgung in den Kliniken des Landkreises Lörrach. Die Verlagerung der Ortho­pädie an den Standort in Lörrach ermöglicht eine umfassendere Diagnostik und Behandlung an einem Ort. „Diese Entscheidung hat uns erlaubt, auch für unsere ortho­pädischen Patienten die diagnos­tischen und thera­peutischen Möglich­keiten erheblich zu erweitern und somit noch vor dem Umzug in das Neue Klinikum eine noch bessere Versorgung unserer Patienten zu gewährleisten“, erklärt der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Tilman Humpl.

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