Klinisches Ethik-Komitee
Ethikberatung
Eine ethische Fallberatung möchte zunächst und vor allem den Willen des Patienten ermitteln. Davon und vom Behandlungsziel abhängig wird in jedem Einzelfall eine Empfehlung ausgesprochen, die den für die Therapie Verantwortlichen vertraulich an die Hand gegeben wird.
Die Ethikberatung wird nach sorgfältiger Vorbereitung in einem von Fall zu Fall individuell zusammengesetzten Gremium durchgeführt. Es nehmen speziell geschulte Mitglieder des Klinischen Ethik-Komitees ebenso teil wie Personen, die in die Behandlung und Pflege des betroffenen Patienten direkt eingebunden sind. So kann sich die abschließende Empfehlung auf sorgfältig zusammengetragene Mosaiksteine zum Wohle des betroffenen Patienten stützen.
Wer kann eine Ethikberatung erhalten?
Jeder, der mit schwer kranken Menschen in engem Kontakt steht – ob Angehöriger oder Mitarbeiter.
Wie erhalte ich eine Ethikberatung?
Angehörige können sich bei allgemeinen Fragen zum Thema und bei Bedarf einer Ethikberatung unter der nebenstehenden Nummer an das Ethiktelefon wenden.
Mitarbeiter finden die Anmeldung zur Ethikberatung und weitere Informationen im Intranet (Stichwortsuche Ethik), können sich aber ebenfalls an das Ethiktelefon wenden.
Wie geht eine Ethikberatung vonstatten?
Eine Gruppe qualifizierter interdisziplinärer Ethikberater (8 – 10 Mitglieder) kommt in einem neutralen Besprechungsraum zur Ethikberatung zusammen, um dort den Fall unter Moderation umfassend und sorgfältig zu beleuchten. Hierbei sind die Antragsteller in der Regel nicht zugegen. Am Ende der Beratung steht eine schriftliche Empfehlung bezüglich des weiteren Prozedere, die auch Eingang in die Patientenakte findet und archiviert wird. Diese Empfehlung soll als Hilfestellung aufgefasst werden und hat keinen bindenden Charakter.
Die Ethikberater unterliegen der Schweigepflicht.
Kontakt
Kliniken des Landkreises Lörrach GmbH
Klinisches Ethik-Komitee (KEK)
Babette Jansen, Vorsitzende
Spitalstraße 25
79539 Lörrach
Ethiktelefon
T 07621/416-8104