Die andere Seite von Post-Covid
Während die Infektionszahlen deutschlandweit wieder deutlich ansteigen und viele Erkrankte von akuten Covidsymptomen betroffen sind, zeigen sich zeitgleich erschreckend häufig langfristige Folgen einer Coronainfektion auf psychischer Ebene. So auch bei den Patienten der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Kliniken des Landkreises Lörrach.
Die Liste von Long- und Post-Covid Symptomen ist lang. Neben typischen und in den Medien oft thematisierten körperlichen Symptomen wie Kurzatmigkeit, Brustschmerzen, Husten und Störungen des Geschmacks und Geruchs, treten vermehrt psychische und psychosomatische Langzeitbeschwerden auf. Patienten klagen über eine extreme Müdigkeit, eine niedrige Belastbarkeit, Angstzustände und depressive Verstimmungen.
Dieses Bild zeichnet sich auch in der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie ab. Hier werden Patienten therapiert, welche eine leichte oder schwere Coronainfektion überstanden haben und mit den psychosomatischen Langzeitfolgen dieser Krankheit kämpfen. Diese äußern sich auch in den Lörracher Kliniken meist in psychischen Komplikationen wie Angstzustände, Depressionen und in Körperstresssyndrome. Sie können im direkten Zusammenhang mit einer Coronaerkrankung stehen, aber auch mit den Restriktionen durch die Pandemie. Die Anzahl dieser Patienten hat im Verlauf der Pandemie bei uns deutlich zugenommen“, berichtet Chefarzt Dr. Thomas Unterbrink. Er appelliert an Betroffene, sich frühzeitig professionelle Hilfe zu holen. Im ersten Video der neuen Serie „Die 5 (Fragen und Antworten)“ der Kreiskliniken klärt er darüber auf, was Post-Covid ist, wie es sich äußert und welche Möglichkeiten es zur Behandlung gibt.
Das Video finden Sie unter: https://youtu.be/UNjod84tRQg.